Es existiert vielleicht nichts, was für uns von größerer Bedeutung ist als eine gelingende Beziehung zu anderen Lebewesen. Auf dieser Seite schreibe ich darüber, wie eine solche Beziehung möglich ist, warum wir sie immer schon kennen und doch so selten realisieren.
Im „wirklichen Leben“ habe ich Theologie, Philosophie, Germanistik und Pädagogik studiert, meine Doktorarbeit im Bereich der Ethik verfasst und dann knapp 15 Jahre an der Ruhr-Universität Bochum und der TU Dortmund unterrichtet. Auch dort habe ich mich mit eben diesen Themen beschäftigt: Mit unserer Beziehung zu einer Natur, die wir immer zugleich auch selbst sind, zu den (anderen) Tieren und aller belebten Mitwelt, die auch hier im Vordergrund stehen soll. Im Herbst 2018 habe ich zusammen mit zwei meiner ehemaligen Dortmunder Kollegen ein Buch über die Tiere aus theologischer Sicht veröffentlicht: Alles, was atmet. Eine Theologie der Tiere (Pustet-Verlag Regensburg). Im Sommer 2020 ist dann mein Buch „Was fehlt, wenn uns die Tiere fehlen? Eine theologische Spurensuche“ erschienen. Seitdem sind einige weitere Bücher veröffentlicht worden – gerade arbeite ich daran, ein Buch fertigzustellen, das sich mit dem Thema der sog. Tierversuche widmet. Außerdem schreibe ich an einem Essay, der sich kritisch mit den „New Ecologies“ und ihrer Beziehung zur Tierethik befasst.
2021 haben wir außerdem gemeinsam mit einigen anderen Kolleg:innen außerdem das „European Research Network TRANSCENDING SPECIES -TRANSFORMING RELIGION“ gegründet.




Natürlich ist all das nicht möglich ohne die Nähe zu „meinen“ Tieren: Hermes (seit 2015), Abigail (seit 2017) und Friedwart (seit 2019) stammen ebenso wie die beiden Katzen Kalle & Libby (seit 2018) aus Spanien, vertragen sich wunderbar und sind, wie wir auch, vegan (bei den Katzen gilt das bis dato zu 50%). 2024 kam dann noch unser Senior Tobi (aus Rumänien) dazu.


Seit Ende 2019 leben zudem sechs ehemalige Käfig- bzw. Bodenhaltungshennen bei uns. Nachdem sie das erste Jahr ihres Lebens von der Tierindustrie ausgebeutet wurden, und nur noch Haut und Knochen waren, als sie hier ankamen, können sie nun endlich das Leben leben, das sie wie alle anderen Wesen verdienen. Wir versuchen ihnen alle Freiheiten zu geben, aber letztlich enden diese an den Grenzen unseres, glücklicherweise recht großen Gartens, den die Huhnis neugierig auskundschaften, wenn sie sich nicht gerade lieber in ihr Haus oder ihr „Gehege“ zurückziehen…




