An vielleicht keinem Gebäckformat bin ich bislang grandioser gescheitert als am Guglhupf. Immer ging etwas schief, wenn das gute Stück aus seiner prächtigen Form sollte. Und was ist schon ein Guglhupf, der noch vor dem Anschnitt auseinanderbröselt. So ging es all die ganzen Jahre, immer mal wieder gab es neue Anläufe, aber ohne wirklichen Erfolg. Nun endlich ist mir klar, wie man das insbesondere vegane Guglhupf-Problem in Perfektion lösen kann. Die Antwort ist: Man nehme keinen Rührteig, sondern einen Hefeteig! Ja, tatsächlich, das geht & schmeckt & sieht nett aus, nicht notwendig in dieser Reihenfolge.

Und so geht’s: Über Nacht ca. 100g Korinthen in Amaretto (oder Rum) einlegen (ich habe außerdem einige Cranberries verwendet).
Für den Teig zunächst ein Päckchen Trockenhefe und 120g Zucker in 250ml Sojamilch einrühren. 500g Weizenmehl mit 8g Salz vermengen. Die Hefe-Milch dazu geben, ebenso 180g weiche Margarine. Den Teig ordentlich verkneten, bis er homogen ist; abgedeckt ca. eine Stunde gehen lassen.

Unterdessen die Guglhupf-Form einfetten und mit Mehl bestäuben. 200g Marzipan in vier Teile teilen und diese jeweils zu einer Rolle formen, deren Durchmesser ungefähr dem mittleren Umfang der Guglhupf-Form entspricht. Den Ofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Wenn der Teig gegangen ist, werden die (abgegossenen, 1 EL Amaretto behalten) Korinthen sowie 100g Mandeln in den Teig eingeknetet, ebenso der 1 EL Amaretto. Dann kommt der Teig in die Form und sollte leicht angedrückt werden. Die Marzipanrollen zunächst nacheinander in die Form legen und dann jeweils in den Teig hineindrücken. Die Rollen sollten nicht mehr an der Teigoberfläche zu sehen sein.


Dann wird der Guglhupf für ca. 50 Minuten gebacken (den Stäbchentest machen!). Er muss unbedingt in der Form auskühlen, das dauert mehrere Stunden. Danach kann er wunderbar geschnitten werden. Voilà!


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