Kurioserweise gelten in der Küche ja gerade die Basics als die größten Mysterien. Für mich betraf das klassischerweise die Linsensuppe: Denn die gab es bei uns zuhause früher immer mal wieder, und bis heute ist sie unerreicht, allen Nachahmungen zu Trotz. Deswegen hier nur die zweitbeste Linsensuppe, also so, wie ich sie meistens zubereite. Wer Linsensuppen lieber etwas „schlurziger“ mag, kann gegen Ende des Kochens 2-3 EL Kartoffelpüree-Pulver dazugeben, das dickt die Suppe ordentlich ein. Muss aber nicht sein. Wichtig sind – finde ich jedenfalls – die richtigen Linsen: Ich nehme dafür nur noch Pardina-Linsen, weil sie (anders als z.B. Tellerlinsen) ihre Form trotz des relativ langen Kochen halten und dem Ganzen daher mehr Biss geben.

So geht es:
Zunächst ¼ Sellerie schälen und in feine Würfel schneiden, ebenso drei große Möhren. ½ Stange Lauch in feine Ringe und ca. 400g mehligkochende Kartoffel in kleine Stücke schneiden, das Gemüse zunächst bei Seite legen.

Zwei mittelgroße Zwiebeln in feine Würfel schneiden und in 4 EL Rapsöl andünsten. Zwei Knoblauchzehen ebenfalls zerdrücken und dazugeben. 250g Pardinalinsen in einem Sieb mit kaltem Wasser abwaschen und in den Topf geben und gut durchrühren, sodass die Linsen fein mit Öl überzogen sind. Nach einer Minute den Sellerie, die Kartoffeln und die Möhren dazugeben und eine weitere Minute anschwitzen. Danach alles mit 2l Brühe ablöschen. 3 EL Tomatenmark und 1 TL Majoran einrühren und ein Lorbeerblatt dazugeben.

Die Suppe zum Kochen bringen, für 30-40 Min. köcheln lassen und bei Bedarf noch etwas Wasser oder Brühe (etwa 0,5l) nachgießen. Kurz vor dem Servieren eine Hand voll Petersilie kleinhacken und über die Suppe geben. Mit ca. 3 EL (Apfel-)Essig, Salz und Pfeffer abschmecken. Am besten schmeckts, wenn der Eintopf richtig durchgezogen ist und am kommenden Tag gegessen wird….
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